Der Papiertiger: Switch |
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Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.
Eine völlige Äquivalenz der Vorlieben ist in der Praxis allerdings selten. Jemand, der sich selbst als Switch bezeichnet, meint damit meist die prinzipielle Bereitschaft, bei Spielen die Rolle zu wechseln. Über die Häufigkeit, in der einen oder anderen Rolle zu spielen ist damit noch nichts ausgesagt. Auch die Gründe und Anlässe, eher Top oder eher Bottom zu spielen können ganz unterschiedlich sein, z.B. nach Lust und Laune oder Anlass, privat beides, aber öffentlich nur Top, je nach Spielpartner unterschiedlich usw.
Andere, seltene Syn. sind Dual, Switchable und Middle.
Das Konzept des Switchens hat sich, u.a. beflügelt durch die Lesben-Subkultur, in den USA seit den 80ern (siehe New Leather) zunehmend in SM-Kreisen der Heterosexuellen und neuerdings auch Schwulen durchgesetzt. Anfängliche Konflikte mit den rigideren Vorstellungen der Old Guard, die eine feste Rollenverteilung bevorzugten, blieben nicht aus; von diesen wurde switchen als Unsicherheit über die eigene Rolle verstanden.
Auf diesen Eintrag verweisen: Codes, DS, Dual, Geschichte der Forschung, Hanky-Code, Herr, Kitzelmodell, Old Guard, Sadomasochismus, Sklavenvertrag, studiogeschädigt, S&M
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Stand: 23.02.2003.
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