Papiertiger

Der Papiertiger: Schwebefesselung

 
   
   
   
   
   
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Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.



Es handelt sich um Fesselungen, die das Opfer in eine hängende Position bringt: waagrecht oder senkrecht, mit dem Kopf nach oben oder nach unten, verschnürt wie ein Paket, verpackt in einem Bondagesack, aufgehängt an einem Fesselgeschirr. Engl.: Suspension bondage.

Diese Form der Bondage ist eher für Fortgeschrittene, da Fehler den Bottom gesundheitlichen Risiken aussetzen können. Eine gründliche Information (z.B. im Bondagehandbuch1) und am Besten der Besuch eines Workshops, in dem Fragen an jemandem mit Suspension-Erfahrung gestellt werden können, ist ratsam.

Wichtig ist hier wie bei jeder Form von Bondage, daß keine Nerven abgeklemmt, kein Gefäß abgedrückt und kein Muskeln, Sehnen oder Gelenke überdehnt werden.
Grundsätzlich gilt: Hängebondage ist im allgemeinen etwas für eine kurze Zeit, auch wenn es zuerst recht bequem zu sein scheint, kann hier der Kreuzigungs-Effekt recht schnell eintreten. (Zug auf den Armen durch das eigene Körpergewicht schränkt irgendwann die Atmung soweit ein, daß der Mensch erstickt). Der Hals als Ansatzpunkt ist für Hängebondage ungeeignet.

Grundvoraussetzung zum Hängen: eine stabile Befestigungsmöglichkeit z. B. in einem Deckenbalken, einer Betondecke oder an einem stabilen Bondagerahmen. Die verwendeten Haken müssen für hohe Lasten ausgelegt sein: Krippenhaken oder Schaukelhaken aus gebogenem Stahl sind für schwingende Lasten geeignet. Bei seitlicher Anbringung oder seitlichem Zug (Haken in der Wand statt der Decke) entstehen Scherkräfte, die auch diese Haken verbiegen können. Um ganz sicher zu gehen, ist eine Zwei- oder Dreipunktaufhängung besser. Dabei muss sichergestellt sein, daß beim Versagen der ersten Aufhängung der Fall rechtzeitig vor dem Aufschlagen auf dem Boden von den anderen abgefangen wird. Andererseits dürfen die Fixierpunkte nicht so nahe aneinanderliegen, daß beim eventullen Rausbrechen einer Aufhängung die anderen geschwächt werden.

Verschiedene Materialien:

Weitere Informationen gibt es unter www.bondageproject.de.

Literaturhinweise:

1 Grimme, Matthias T.J.:
    Das Bondage-Handbuch. Anleitung zum erotischen Fesseln.  [Details]
2 redrope (Pseud.) / Grimme, Matthias T.J.:
    Die Bondage-CD  [Details]

 

Synonyme: Hängebondage, Hängefesselung, Schwebebondage, Suspension bondage

Auf diesen Eintrag verweisen: Breast hanging, Fesselschuhe, Fesselspiele, Flaschenzug, Fledermaus, Karabiner, Palstek, Panikhaken, Teardrop

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Stand: 06.03.2003.

 

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