Der Papiertiger: Realsadismus |
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Réage, Pauline | |
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Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.
Im Papiertiger Bezeichnung für eine sadistische Persönlichkeitsstörung nach Ziffer 302.84 des DSM-IV haben. Diese meint in erster Linie die klassischen Triebtäter, in deren Handeln im Gegensatz zu konsensuellen Sadomasochisten nicht das Prinzip Safe, Sane and Consensual zum Tragen kommt, sondern die beim Ausagieren ihrer Phantasien gesellschaftliche Regeln und Gesetze verletzen.
Die Definition des DSM lautet
A. Über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten wiederkehrende intensive sexuell erregende Phantasien, sexuell dranghafte Bedürfnisse oder Verhaltensweisen, welche (reale, nicht simulierte) Handlungen beinhalten, in denen das psychische oder physische Leiden (einschließlich Demütigung) des Opfers für die Person sexuell erregend ist.
B. Die Phantasien, sexuell dranghaften Bedürfnisse oder Verhaltensweisen verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
Konsensuelle Sadomasochisten erfüllen zwar das Kriterium A, nicht aber das Kriterium B und werden daher nicht als behandlungsbedürftig angesehen.
Die Definition von Realsadisten und ihre Folgen für Sadomasochisten wird ausführlicher in dem Datenschlag-Text "DSM-IV - die stille Revolution" unter www.datenschlag.org/txt/dsmiv.htm erörtert.
Synonyme: Echter Sadist, klinischer Sadismus, klinischer Sadist
Siehe auch: Anhang 1, Realmasochismus
Auf diesen Eintrag verweisen: Leidensdruck, Sadismus, Vorurteile
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Stand: 17.11.2000.
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