Der Papiertiger: Therapie |
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Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.
Seit der Revision des DSM in der Version IV werden Sadomasochisten nicht mehr als therapiebedürftig angesehen, es sei denn, sie verspüren einen Leidensdruck durch ihre sexuelle Orientierung. Allerdings ist dies eine relativ neue Erkenntnis, es bleibt abzuwarten, inwieweit sie bei praktizierenden Psychotherapeuten ankommt.
Bei1 galten Paraphilien noch als unbedingt therapiewürdig. Für den Therapeuten formulierte er vier Faktoren, die als wichtig für den Aufbau eines "Arbeitsverhältnis" mit dem Arzt beschrieben werden:
Diese Richtlinien versagen im allgemeinen bei Sadomasochisten. Im Gegenteil kann schon der Vorschlag einer Therapie ausreichen, den Patienten vom Unwissen des Arztes auf diesem Gebiet zu überzeugen und jedes mögliche Vertrauensverhältnis von vornherein zunichte machen.
Missverständnisse können entstehen, wenn Sadomasochisten aufgrund persönlicher Probleme eine Therapie beginnen wollen. Die Versuchung für den Therapeuten kann hier groß sein, BDSM als Grund dieser Probleme anzusehen und daher therapieren zu wollen. Eine sexuelle Abweichung kann also den Blick auf die tatsächlichen Probleme verstellen.
Literaturhinweise:
1 Giese, Hans:
Psychopathologie der Sexualität [Details]
Siehe auch: Psychoanalyse
Auf diesen Eintrag verweisen: Geschichte der Forschung, Leidensdruck, Medizin, Paraphilie
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Stand: 21.08.2000.
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