Papiertiger

Der Papiertiger: Treut, Monika

 
   
   
   
   
   
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Transsexualität
Transvestismus
> Treut, Monika
Treville Verlag
Tribadie

Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.



Buchautorin und Regisseurin, 1954 in Mönchengladbach geboren.
Studium der Literaturwissenschaften und Politologie in Marburg, Dissertation über das Frauenbild bei de Sade und Sacher-Masoch. Seit 1990 Gastdozentin an verschiedenen amerikanischen Universitäten.

Die Filme von M. Treut behandeln häufig Bereiche der Sexualität außerhalb des Mainstreams ohne moralische Wertungen. Dies und die Tatsache, daß sie selbst lesbisch ist, führen teilweise zu einer reflexhaften Abwehrhaltung in Vanille-Medien. So schrieb die Berliner Zeitung am 12.5.1999 über M. Treut:

[..]Monika Treut scheint diese Tradition des reflektionsfreien Staunens mit ihren beschränkten intellektuellen und handwerklichen Fähigkeiten ins nächste Jahrtausend forttragen zu wollen. Mit den modernen, technischen Mitteln des Studentenfilms stellt die Filmemacherin nun schon seit Jahren Abnormalitätenshows zusammen.

Bücher:
Treut, Monika / Die grausame Frau. Zum Frauenbild bei de Sade und Sacher-Masoch1 Betrachtungen über den Mythos der grausamen Frau. Ursprünglich als ihre Dissertation entstanden und zuerst 1984 in Buchform veröffentlicht.

Treut, Monika / Die Zeremonie der blutenden Rose
Vorüberlegungen zum Film Verführung: Die grausame Frau.
Berlin 1984

Filme: bondage, Dokumentation 1983 über lesbischen Sadomasochismus am Beispiel von Carol, einer New Yorkerin: "gefesselt fühle ich mich warm und sicher... fesseln ist eine kunstform; eine sehr kreative kunst... es hat etwas sehr erotisches". die Rede wird unterbrochen von montierten Impressionen: Straßenkreuzungen und Subways durchqueren einen gefesselten weiblichen Körper ( http://internetfrauen.w4w.net/bildwechsel/memovita/html_daten/jahr00053.html).

Verführung: Die grausame Frau, zusammen mit Mikesch, Elfi, 1985 . Film um eine Domina (bezeichnenderweise Wanda genannt), die Geld mit ihrer Kunstgallerie, in der sie Vorführungen weiblicher und männlicher Sklaven gibt, verdient. Sie verführt und benutzt ihre Lover. Sie wird emotional zwischen ihrem submissiven Geliebten und einem Journalisten, der in ihrer Nähe auf ein Mal eigene sadomasochistische Neigungen entdeckt, zerrissen.

Die Jungfrauenmaschine, 1998

Female Misbehavior, 1992. Vier weibliche Biographien aus dem Bereich ungewöhnlicher Sexualität. Es werden die Perfomance-Künstlerin Annie Sprinkle, die Autorin Camill Paglia, eine Sadomasochistin und ein Frau zu Mann Transsexueller vorgestellt.

Didn't Do It for Love, 1997. Die Lebensgeschichte der 1944 geborenen russischstämmigen Norwegerin Eva Norvind, die in den 60ern zunächst nach Paris, dann nach Mexiko auswanderte, wo sie zunächst ein gefeiertes Pinup-Girl wurde und später als Prostituierte arbeitete. Später siedelte sie dann in die USA um, wo sie in New York als eine der bekannten Dominas arbeitete.

Gendernauts, 1999.

Literaturhinweise:

1 Treut, Monika:
    Die grausame Frau  [Details]

 

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