Der Papiertiger: Top Drop |
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Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.
Engl. für Depressionen oder Schuldgefühle, die nach einem Spiel beim Top auftreten, auch wenn dieses Spiel an sich sehr erfolgreich war.
Als Ursache wird entweder die Diskrepanz zwischen einem großen Zeit- und emotionalen Aufwand auf der Seites des Tops bei mangelnder Rückkopplung und Bestätigung durch den Bottom gesehen, oder emotionale Nachwirkungen davon, eine als unschön angesehene Seite von sich herausgelassen zu haben. Im letzteren Fall kann es auch zu Ekel vor sich selbst kommen.
Manche Leute scheinen anfälliger zu sein als andere. Eine Lösung kann darin bestehen, viel Zeit mit dem Bottom zu verbringen, ohne dabei zu spielen und so viel Bestätigung wie möglich einzuheimsen. Wegen der Möglichkeit eines TDs beim Partner sollten Bottoms nach einem Spiel ihrem Top die emotionale Sicherheit zurückgeben, "richtig" gehandelt und ihre Grenzen nicht verletzt zu haben.
Tops, die häufiger TD erleben, lernen damit zu leben, daß sie sich am Tag nach einem Spiel etwas deprimiert fühlen können. In1 wird ausführlicher auf das Phänomen eingegangen.
Literaturhinweise:
1 Easton, Dossie / Liszt, Catherine A. (d.i. Janet W. Hardy):
The Bottoming Book; or, How to Get Terrible Things Done to you by Wonderful People [Details]
Auf diesen Eintrag verweisen: Fehlspiel
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Stand: 19.09.2000.
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