Der Papiertiger: Karotis-Sinus-Reflex |
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Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.
Der Karotis-Sinus-Reflex wird häufig als die einzige oder wichtigste Gefahr der Atemkontrolle beschrieben. Tatsächlich kommt es aber zu Todesfällen bei autoerotischen Praktiken in der Regel durch einfache Schlagaderkompression. Der Karotis-Sinus-Reflex lässt sich durch Druck auf die Halsschlagader im Bereich der Karotisgabel auslösen. An dieser Gabelung sitzen Sensoren, die den Blutdruck messen. Bei Druck oder Schlag auf diese Stelle senken sie Blutdruck und Pulsfrequenz, weil sie den erhöhten Blutdruck an dieser Stelle fälschlich als erhöhten Blutdruck im ganzen Körper interpretieren. Bei Menschen mit hyperaktivem Karotis-Sinus-Reflex kann das sogenannte Karotis-Sinus-Syndrom zu kurzer Bewusstlosigkeit und zum vorübergehenden Aussetzen des Herzschlags führen. Bei diesen Personen kann das Karotis-Sinus-Syndrom unter Umständen bereits durch ein enges Halsband, einen engen Kragen oder Drehen des Kopfes ausgelöst werden. Die seltenen belegten Todesfälle scheinen im Zusammenhang mit Schlägen oder Tritten an die Halsseite aufzutreten.
Siehe dazu auch das Datenschlag-Howto "Atemkontrolle": www.datenschlag.org/howto/atem/.
Synonyme: CSR, Carotis-Sinus-Reflex, Carotis-Sinus-Syndrom, Karotis-Sinus-Syndrom
Siehe auch: Atemkontrolle
Auf diesen Eintrag verweisen: Niemandsland, sadomasochistisches
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Stand: 15.08.2000.
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