Der Papiertiger: Behinderte |
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Beinstein, Krista | |
Ben Gay |
Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.
Achtung: Dieser Eintrag ist seit 1996 nicht überarbeitet worden und daher wahrscheinlich an einigen Stellen fehlerhaft.
Sexuelle Beziehungen zu oder zwischen Behinderten unterliegen in den meisten westlichen Gesellschaften starken Stigmata. Behinderte wurden bis vor wenigen Jahren noch als asexuell und zum Sex unfähig gesehen. Besonders bei geistig Behinderten gilt diese Meinung noch weiterhin, aus Furcht vor Missbrauch. Inzwischen gibt es Partnervermittlungen, die sich auf die Vermittlung Behinderter spezialisiert haben.Ähnlich wie aus der Vanille-Sexualität sind Behinderte auch so gut wie aus dem SM Leben ausgeschlossen. Körperbehinderte sind im Verhältnis zur Gesammtbevölkerung in der Subkultur unterrepräsentiert, und behindertenfreundliche Einrichtungen sind praktisch nicht vorhanden. Die einzige SM-Gruppe, die sich direkt an Behinderte in irgendeiner Form wendet, ist die amer. National Leather Association, die sich ausdrücklich an Taube wendet.
Davon unterschieden werden muß eine Faszination von einigen Vanilles wie auch Sadomasochisten mit der Vorstellung eines behinderten Sexualpartners. Behinderte oder Verletzte sind auch SM-Bereich ein oft wiedergekehrendes Motiv für Bilder, z.B. von Kloster, Doris oder Newton, Helmut, der eine Serie von Bildern mit gesunden Frauen in orthopädischen Korsetts schoss.
Abbildung empfohlen!!
Die Liebe oder sexuelle Anziehung zu Behinderten wird auch als Amelothaphilie bezeichnet, dort z.B. im Rahmen von Willie, Johns Zeitschrift Bizarre. Siehe auch Födophilie.
Auf diesen Eintrag verweisen: Kloster, Doris, National Leather Association
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Stand: 1996.
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