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Ein 54-jähriger US-Amerikaner ist in St. Paul des Todschlags angeklagt worden, nachdem sein Sexpartner nach einem SM-Spiel starb. Wie die Zeitung "Star Tribune" am 08. April 2003 berichtete (Quelle s.u.), starb das Opfer nach Darstellung der Staatsanwaltschaft bei einem Asphyxiespiel an Luftmangel und einer Chloroformvergiftung. Die Verteidigung sprach dagegen von einer absichtlichen oder unabsichtlichen Selbsttötung des 53-jährigen Opfers aus Kalifornien.
Dem Bericht zufolge hatten sich die Männer im Internet getroffen. Die Staatsanwaltschaft erklärte, das Opfer sei nach St. Paul geflogen, um zwei Tage lang Bottom des mutmaßlichen Täters zu sein. Dieser habe sich im Internet als "der wahre Meister" beschrieben. Zwei Polizisten hatten ihn beim Einladen der Leiche in sein Auto erwischt, drei Tage nachdem der Mann gestorben sei. Zunächst habe der Angeklagte erklärt, er habe ihn in Notwehr mit einem Aschenbecher erschlagen. Als die Gerichtsmedizin dann keine Kopfverletzung gefunden habe, habe er gestanden, das Opfer in seinem Schlafzimmer gefesselt und mit einer Gasmaske, einer Plastiktüte und einem in Chloroform getränkten Tuch liegen gelassen zu haben. Der Angeklagte habe im Nebenzimmer Telefonsex gehabt, während das Opfer gestorben sei. Das Treffen habe er auf Video aufgenommen.
Die Verteidigung sagte dagegen, das Opfer sei zu Tode gekommen, als es die eigene Luftzufuhr beim Masturbieren abgeschnitten habe. Niemand wisse, warum er dies getan habe. "Wollte er sich selbst töten?", fragte der Anwalt vor Gericht. Der Angeklagte habe sich jedoch schuldig gemacht, als er nicht den Rettungsdienst rief, die Leiche drei Tage bei sich versteckte und die Polizei anlog.
QUELLE
"St. Paul man accused of videotaping murder he committed"
Tony Kennedy <tonyk — at — startribune.com>
Star Tribune 08. April 2003
www.startribune.com/stories/462/3810797.html
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