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Jahresübersicht 2002
| Monatsübersicht September
Die Polizei im Nordwesten der USA hat zwei Männer unter dem Vorwurf festgenommen, einen 47-jährigen Obdachlosen acht Tage lang als Sexsklaven gehalten zu haben. Wie auf der Mailingliste SM-ACT unter Berufung auf einen Bericht der Website KGW.COM vom 07. September 2002 berichtet wurde (www.kgw.com/news-local/stories/kgw_0907_news_sex_slave.105f0fea8.html), sollen die Männer ihr Opfer in einem Chatroom kennengelernt, ihm eine Buskarte nach Portland, Oregon gekauft und ihn dann abgeholt und zu ihrem Haus im Bundesstaat Washington gebracht haben.
Den Aussagen des Opfers zufolge hatte er sich ausziehen müssen, bevor die 22 und 45 Jahre alten mutmaßlichen Täter ihm Handschellen anlegten, ihm eine unbekannte Substanz injizierten, knebelten, eine Kapuze überzogen und ihn im Wagen mit einer Decke zudeckten. Während der acht Tage seiner Gefangenschaft sei er mehrfach vergewaltigt und geschlagen worden. Er habe schließlich durch ein offenes Fenster entkommen können, teilte die Polizei mit. Im Krankenhaus wurden demnach größere Verletzungen gefunden, die mit seiner Schilderung übereinstimmten. Beamte fanden dem Bericht zufolge im Obergeschoss des Hauses der Angeklagten ein Zimmer, das wie ein Operationssaal aufgebaut worden war, einschließlich Operationstischen, elektronischen Geräten sowie Videokameras. Zudem sei dort Bondage-Geräte, Sexspielzeuge und Schlaginstrumente gefunden worden.
"Vielleicht fing es einvernehmlich an, wir sind uns da nicht sicher, aber irgendwann wurde es unfreiwillig", zitierte die Zeitung einen Polizeisprecher. Es werde nun untersucht, ob noch andere Opfer in das Zimmer gebracht worden seien.
ORIGINALQUELLE
"Men Accused of Holding Sex Slave" Dave Northfield und Jim Parker KGW.com Northwest News Channel 8 07. September 2002
KOMMENTAR
Der Artikel geht nicht darauf ein, wie man einen Obdachlosen in einem Chatroom kennenlernt
Im Fall eines angeblich zerstückelten Domina-Kunden (s. SWL 24. Aug 2000) [swl20000824-0001] will die US-Staatsanwaltschaft einer Zeitung zufolge eine richterliche Untersuchung beantragen. Wie auf der Mailingliste SM-ACT unter Berufung auf einen Bericht im "Boston Herald" vom 05. September 2002 (www2.bostonherald.com/news/local_regional/domi09052002.htm) berichtet wurde, soll so laut Gerichtskreisen die Möglichkeit geschaffen werde, Beweismaterial zu sammeln. Die Staatsanwaltschaft kommentierte den Bericht nicht, erklärte jedoch, der Fall sei nicht abgeschlossen.
Eine Domina aus Quincy, Massachusetts hatte erklärt (s. SWL 15. Aug 2000), ein 54-jähriger Kunde sei bei einem SM-Spiel offenbar an einem Herzinfarkt gestorben. Ein Reanimationsversuch sei erfolglos geblieben. Aus Angst vor der Polizei habe sie zusammen mit ihrem Freund die etwa 120 Kilo schwere Leiche zerstückelt, in acht Beutel gepackt und diese in einem Müllcontainer vor einem China-Restaurant in Augusta, Maine geworfen. Die Leichenteile wurden nicht gefunden. Gegen die Domina wurde keine Anklage erhoben.
ORIGINALQUELLE
"Source says inquest likely in death linked to dominatrix" Kevin Rothstein, "Boston Herald", 05. Sep 2002
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Erzeugt am: 15.03.2006
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