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Jahresübersicht 2001
| Monatsübersicht August
Die Schweizer Boulevardzeitung "Blick" berichtet in ihrer Ausgabe vom 20. August 2001 ueber einen "Vertrag" zwischen dem groessten Anteilseigner des Genfer Fussballklubs "Servette" mit einer ausserehelichen Geliebten.
Gemaess "Blick" hat der Vertrag zum Inhalt, dass die Frau dem Mann waehrend fuenf Jahren "ohne Ruecksicht auf die eigene Persoenlichkeit [fuer] Oralsex, Analsex, Prostitution, Gruppensex und Sadomaso" zur Verfuegung zu stehen hat. Die Frau soll dafuer 12'000 Franken (ca. 14'500 Mark) pro Monat erhalten. Die Frau hat den Vertrag und erhaltene Zahlungen gegenueber der Zeitung bestaetigt, aber angegeben, sie habe "das Ganze primaer als Spiel betrachtet".
Unterschrieben ist der (rechtlich gesehen sittenwidrige und daher nichtige) Vertrag mit "l'esclave" (Sklavin) und "maitre" (Meister). Gemaess der Zeitung ist der Vertrag durch einen Diebstahl aus dem Buero des Mannes mit nachfolgendem Erpressungsversuch an die Oeffentlichkeit gelangt.
KOMMENTAR
Die Zeitung bezeichnet den Vertrag als "Sex-Vertrag" und spricht von "Sex- Sklavin". Es ist ohne Kenntnis des Originaldokuments allerdings nicht ersichtlich, welcher Natur der Vertrag wirklich ist.
Da der Vertrag teil einer strafrechtlichen Untersuchung ist, koennten im Verlauf der Untersuchung nach dem weitgehenden Oeffentlichkeitsprinzip der Genfer Staatsanwaltschaft allenfalls noch weitere Details bekannt wreden.
Rechtlich hat der Vertrag weder eine Wirkung noch eine Folge, ausser als Beweisstueck fuer den Raubueberfall und die darauf folgende Erpressung.
QUELLEN
"Blick" Nr. 191/2001, 20.8.2001, Aufreisser Seite 1 und Haupttext Seite 17 (Frontseite Sportteil); www.blick.ch/
Onlineabrufbar unter: www.smd.ch/cgi-bin/cqcgi/ — at — rw_archiv_g_s.env?CQ_SESSION_KEY=ERKLCXNOICHR&CQ_CUR_DOCUMENT=3&CQSHOWDOC=Y&CQXX=XA2001082001818 www.smd.ch/cgi-bin/cqcgi/ — at — rw_archiv_g_s.env?CQ_SESSION_KEY=ERKLCXNOICHR&CQ_CUR_DOCUMENT=1&CQSHOWDOC=Y&CQXX=XA2001082002535
"Le Matin", 19.8.2001; www.lematin.ch/
Der französische Zeichner und Essayist Pierre Klossowski ist einem Nachruf der Zeitschift "Spiegel" (Heft 34/2001, Seite 190) zufolge am 12. August 2001 in Paris im Alter von 96 Jahren gestorben. Dazu:
Als Zeichner und Maler, als Essayist und Erzähler umkreiste Pierre Klossowski, ältester Bruder des im Februar [2001] gestorbenen Malers Balthus, immer wieder das Schattenreich der Lust, das durch die Tabus des Katholizismus erst faszinierend für ihn wurde.
Klossowski sei durch seine Arbeit "De Sade - Mein Nächster" (1947) bekannt geworden.
Spiegel-Verlag Brandstwiete 19 20457 Hamburg Deutschland
Fax: 040 - 3007 2966 Email: artikel — at — spiegel.de
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