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Kaiser Wilhelms Love-Affair
Der Streit zwischen dem Reichskanzler Otto Fürst von Bismarck und Kaiser Wilhelm II. hat Generationen von Historikern beschäftigt. Bislang geheime Dokumente belegen nun, dass eine Sex-Affäre den Sturz des Reichskanzlers mitverursacht haben könnte.
Die "Zeit" berichtet über Akten, die bis vor kurzem im Friedrichsruher Bismarck-Archiv unter Verschluss lagen. Danach soll eine Straßburger Edelprostituierte namens Emilie Klopp, Künstlername Miss Love, um 1888 den Kaiser erpresst haben. Sie verwies auf intime Briefe des Monarchen, die darauf schließen lassen, dass Wilhelm II. sadomasochistisch veranlagt gewesen sei.
Kompletter Artikel nachzulesen unter:
www.spiegel.de/panorama/0,1518,135451,00.html
ERGAENZUNG [24. Mai 2001]
Sowohl der "Spiegel" als auch "Bild" berufen sich auf einen Artikel in der ZEIT vom 23. Mai 2001, S. 100. Dort werden die fuer uns interessanten Fragen zweimal gestreift; das erste Zitat lautet:
"Die L(ove) deutete an, dass in den Briefen ganz eigentuemliche Neigungen zur Komplikation des gewoehnlichen Coitus bekundet waeren, wie z.B. Zusammenbinden der Arme." (Wilhelm von Bismarck, Sohn des Reichskanzlers Otto von Bismarck) und das zweite, wieder von Wilhelm von Bismarck, nachdem er Einblick in die Briefe erhalten hatte:
"Es ist aber haarstraeubend, derlei zu Papier zu bringen, und ich wuerde auch ableugnen, das geschrieben zu haben."
Die Briefe selbst sind laut ZEIT vermutlich vernichtet worden, so dass es ausser diesen beiden Zitaten keine Indizien fuer ein eventuelles SM-Interesse des Kaisers gibt.
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Erzeugt am: 15.03.2006
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